Tuesday, August 29, 2006
Mama in Mosambik!
Von Maputo aus fliegen wir weiter nach Nampula, aber hier bleiben wir nur 2 Nächte. Dann reisen wir mit dem Auto weiter in Richtung Küste, wir fahren für ein langes Wochenende nach Chocas und auf die Ilha de Moçambique. Zuerst geht es nach Chocas wo man herrlich entspannen kann an den schönsten Traumstränden, die das Land zu bieten hat. Das beste ist, dass diese Traumstrände meistens total verlassen sind. Nur die Einheimischen wohnen dort und Hin und Wieder verbringen Leute wie wir dort das Wochenende. Die Häuschen am Strand sind superschön und nachts hört man das Meer rauschen. R
Die Bewohner der Halbinsel kommen regelmässig an unserem Häuschen vorbei um Muscheln, Krebse und Kokosnüsse zu verkaufen. Auch viele Kinder haben sich diesem Kleinhandel verschrieben. Wir kaufen einen grossen Korb mit Krebsen, frischen Fisch und ein paar Kokosnüsse, sodass die Leute, die die Häuschen vermieten das Abendessen für uns vorbereiten können. Wir haben nämlich keinen Herd zum Kochen.
Heute Abend gibt es also Meeresfrüchte vom Feinsten mit der Mosambikanischen Spezialität "arroz de coco". Ein wahres Festessen! Ein weiteres Naturschauspiel erwartet uns am Abend um kurz nach 7. Die Sonne ist längst untergegangen und es ist Vollmond. Wir begeben uns an den Strand uns beobachten wie der Mond langsam aus dem Meer emporsteigt. Er ist gross und goldgelb - sieht eigentlich aus wie die Sonne. Langsam bahnt er sich den Weg nach oben. Die Nacht bleibt relativ hell - aber trotzdem kann man auch gut die Milchstrasse sehen. Es ist wie im Paradies und ich hoffe, dass wir noch oft hierher fahren können!
Für den folgenden Tag haben wir ein Fischerboot organisiert, welches uns von Chocas aus durch eine Riesengrosse Bucht zur Ilha de Moçambique bringen soll. Wir müssen bis zum Nachmittag warten - und das hat widerum mit dem Mond zu tun und mit Ebbe und Flut. Um 16 Uhr ist es Flut, die Bucht ist voll und wir können von unserem Haus aus vollbepackt durch die Mangroven zum Boot laufen (siehe Foto). Das ist was anderes wie auf dem Touristendampfer - meine Mutter findet es jedenfalls spannend und ist stolz dass sie das noch alles schafft mit ihren fast 60 Lenzen...Die Überfahrt zur Ilha läuft reibungslos - wir haben genug Wind in den Segeln - ein prächtiges Naturschauspiel: Wir beobachten Pelikane und andere Wasservögel, und wenn man Glück hat kann man sogar eine Wasserschildkröte entdecken...wir bleiben 2 Nächte auf der Ilha im Guest House Escondidinho, welches von Franzosen geführt wird und dementsprechend ist die Küche dort sehr gut. Wir sind hier öfter, und treffen prompt Bekannte - tja - das Land manchmal klein. Wir besichtigen die Festung und das Museum - Vasco da Gama war der erste Europäer, der die kleine Insel entdeckt hat. Später sind dann auch noch die Holländer hier gewesen aber die Portugiesen haben sie wieder weggejagt. Was die Portugiesen allerdings mit der lokalen Bevölkerung angestellt haben war nicht gerade toll - viele sind versklavt worden und in die verschiedenen Kolonien nach Asien, Amerika oder Europa gebracht worden. Die Festung ist riesengross und ausserdem ist dort sehr viel los. Da die Grundschule der Insel renoviert wird, gehen die Kinder nun in der Festung zur Schule. Sie sehen nett aus in ihren sauberen Schuluniformen - tja, da braucht man sich als Lehrer nicht über die Kleidung der Kids auf zu regen.
Sunday, August 20, 2006
Auf Safari

Met Marc und Marieke - Pieter's Schwester, die uns kürzlich auch besucht haben - waren wir schon in Südafrika als einige Tage später meine Mum dort ankommmt. Wir holen sie in Johannesburg vom Flughafen und gehen danach auf Safari in den Krügerpark. Ausser dem Leoparden sehen wir alle Tiere der sog. 'big Five' (Löwen, Büffel, Elefanten und Nashörner) und noch viel mehr! Wir schlafen in den ersten Tagen in einem schönen Camp am Wasser und können aus der ersten Reihe die Nilpferde bewundern! Während unseren morning walks (wir mussten um 5 Uhr aus den Federn) sehen wir ausserdem ein Nashorn und Elefanten aus nächster Nähe! Da lohnt es sich, früh auf zu stehen!
Nach der 3tägigen Safari fahren wir mit dem Bus von Nelspruit nach Maputo. Normalerweise würde die Fahrt nur 2 Stunden dauern, wenn da nicht die Grenze wäre! Das ist wie in Europa in alten Zeiten (die ich natürlich kaum erlebt habe). An der Grenze bleiben alle Sachen im Bus. Alle Passagiere müssen aussteigen und zu Fuss die Grenze überqueren. Die Sachen, die wir in Südafrika gekauft haben, weil man sie in Mosambik nicht bekommen kann, schleppen wir mit, um die MWSt zurück zu bekommen.
Dan hat man zumindest noch etwas zu tun an der Grenze. Um die Sache noch aufregender zu machen gibt es natürlich prompt ein Problem mit der Grenzpolizei: sie denken doch tatsächlich, dass ich seit meinem letzten Südafrikabesuch im April illegal im Land geblieben bin! Alsob ich nichts Besseres zu tun hätte! Meine Empörung unterdrücke ich so gut es kann - ich rede freundlich auf den Grenzpolizisten ein bis er schliesslich den Stempel in meinem Pass aufspürt, der beweist, dass ich damals doch ausgereist bin. Glück gehabt. Als wir in den Bus einsteigen wollen steht da noch einer vom Mosambikanischen Zoll, der aufgeregt mit dem Mosambikanischen Passagieren diskutiert. Er sucht offensichtlich illegal eingeführte Waren (oder einen Vorwand um an Geld zu kommen/ Korruption im kleinen Stil kommt hier oft vor). Wir haben natürlich auch ne Riesentasche dabei - aber er sieht uns nicht und lässt den Bus bald weiterfahren. Als wir abends in Maputo, der Hauptstadt, ankommen fallen wir glücklich in die Betten unseres Hotels! Auf den ersten Blick ist Maputo eine ziemlich chaotische Stadt, aber je länger man bleibt, desto schöner wirds. Wir bleiben 2 Tage, fahren mit dem Boot an die andere Seite der Bucht und geniessen die Aussicht auf die Skyline der Stadt. Arjen - Pieter's Kollege - ist auch in Maputo und zeigt uns die Stadt. Wir geniessen unser Abendessen am Strand und kaufen für Linda eine afrikanische Trommel. Am nächsten fliegen wir wieder in Richtung "Heimat". Wir geniessen es, wieder in Mosambik zu sein.