Monday, January 23, 2006
Erste Eindrücke von Beira
Heute hat Pieter Durchfall – hat er das schon mal hinter sich... Pater Ponsi steht um 10 Uhr morgens schon wieder vor der Tür und will uns die Stadt zeigen. Er hatte gerade eine Messe in einem der bairros (Hüttenviertel). Pieter lässt mich alleine mit Pater Ponsi gehen, da er sich lieber in der Nähe einer Toilette aufhält.
Es ist wirklich beeindruckend wie es hier in Beira aussieht. Zwar hatte ich ein Buch gelesen von einer englischen Journalistin, die hier einige Jahre gelebt hatte, aber wenn man dan die Armut in echt sieht, macht das natürlich einen ganz anderen Eindruck. Die Hüttenviertel stehen teilweise unter Wasser, da es in den letzten Tagen so viel geregnet hat und das bedeutet Seuchgefahr (vor allem Cholera kommt hier desöfteren vor). Die steinerne Stadt – auch weisse Stadt genannt – stammt noch aus der Kolonialzeit, seitdem ist hier nicht mehr viel passiert (und das sieht man den Gebäuden auch teilweise an). Viele Gebäude sind nicht bewohnt, jedefalls nicht von Menschen. Mit dem Kopf voller neuer Eindrucke kehre ich zurück, aber nicht ohne vorher den einzigen Supermarkt – dem Südafrikanischen Shoprite - der Stadt einen Besuch abgestattet zu haben.
Um ca. 14 Uhr kommt uns Padre Ponsi wieder abholen. Pieter geht es Gott sei Dank wieder besser, sodass wir nun zu Dritt losziehen können. Padre Ponsi zeigt jetzt auch Pieter die Stadt und setzt uns schliesslich bei einem Restaurant ab, wo nur Englisch gesprochen wird – der Besitzer kommt aus Zimbabwe. Es ist ein sehr nettes Restaurant am Strand und wird vor allem von Südafrikanern besucht. Einer sieht nicht sehr frisch aus und versucht, sich an zwei mosambikanische Teenager ranzumachen. Seine Taktik ist sehr originell, er legt einfach zwei Bonbons bei den Mädels auf den Tisch, die daraufhin ihr Gekicher kaum unterdrücken können. Kurz darauf kommen ein paar gutaussehende junge Männer in die Bar und es stellt sich heraus, dass das ihre Freunde sind. Mr. Südafrika ist ihnen eine Erklärung schuldig...aber nachdem er ein paar Bier spendiert hat ist alles wieder in Butter.
Wir geniessen das leckere Essen (Fisch, Reis und Gambas), den Wein und den Strand – schliesslich wird es in den nächsten Wochen wahrscheinlich weniger Luxus geben. Es wird viel gebettelt, somit können wir schon mal üben, wie wir am besten ‚abwimmeln’. Sehr gespannt warten wir den Sonnenuntergang ab, die Zeit der Malariamücke ist gekommen. Pieter hat eine kurze Hose an und wartet mit ausgestrecktem Arm gespannt ab bis die erste Mücke auf seinem Bein landet. Leider keine Chance in Aktion zu kommen, denn sie lassen uns in Ruhe.
Als wir wieder in unserer Wohnung ankommen erwartet uns eine weitere Nacht. Wir schwitzen trotz Klimaanlage, welche leider kein Schlaflied, sondern ohrnbetäubenden Lärm von sich gibt. Schlafen ausgeschlossen.
Es ist wirklich beeindruckend wie es hier in Beira aussieht. Zwar hatte ich ein Buch gelesen von einer englischen Journalistin, die hier einige Jahre gelebt hatte, aber wenn man dan die Armut in echt sieht, macht das natürlich einen ganz anderen Eindruck. Die Hüttenviertel stehen teilweise unter Wasser, da es in den letzten Tagen so viel geregnet hat und das bedeutet Seuchgefahr (vor allem Cholera kommt hier desöfteren vor). Die steinerne Stadt – auch weisse Stadt genannt – stammt noch aus der Kolonialzeit, seitdem ist hier nicht mehr viel passiert (und das sieht man den Gebäuden auch teilweise an). Viele Gebäude sind nicht bewohnt, jedefalls nicht von Menschen. Mit dem Kopf voller neuer Eindrucke kehre ich zurück, aber nicht ohne vorher den einzigen Supermarkt – dem Südafrikanischen Shoprite - der Stadt einen Besuch abgestattet zu haben.
Um ca. 14 Uhr kommt uns Padre Ponsi wieder abholen. Pieter geht es Gott sei Dank wieder besser, sodass wir nun zu Dritt losziehen können. Padre Ponsi zeigt jetzt auch Pieter die Stadt und setzt uns schliesslich bei einem Restaurant ab, wo nur Englisch gesprochen wird – der Besitzer kommt aus Zimbabwe. Es ist ein sehr nettes Restaurant am Strand und wird vor allem von Südafrikanern besucht. Einer sieht nicht sehr frisch aus und versucht, sich an zwei mosambikanische Teenager ranzumachen. Seine Taktik ist sehr originell, er legt einfach zwei Bonbons bei den Mädels auf den Tisch, die daraufhin ihr Gekicher kaum unterdrücken können. Kurz darauf kommen ein paar gutaussehende junge Männer in die Bar und es stellt sich heraus, dass das ihre Freunde sind. Mr. Südafrika ist ihnen eine Erklärung schuldig...aber nachdem er ein paar Bier spendiert hat ist alles wieder in Butter.
Wir geniessen das leckere Essen (Fisch, Reis und Gambas), den Wein und den Strand – schliesslich wird es in den nächsten Wochen wahrscheinlich weniger Luxus geben. Es wird viel gebettelt, somit können wir schon mal üben, wie wir am besten ‚abwimmeln’. Sehr gespannt warten wir den Sonnenuntergang ab, die Zeit der Malariamücke ist gekommen. Pieter hat eine kurze Hose an und wartet mit ausgestrecktem Arm gespannt ab bis die erste Mücke auf seinem Bein landet. Leider keine Chance in Aktion zu kommen, denn sie lassen uns in Ruhe.
Als wir wieder in unserer Wohnung ankommen erwartet uns eine weitere Nacht. Wir schwitzen trotz Klimaanlage, welche leider kein Schlaflied, sondern ohrnbetäubenden Lärm von sich gibt. Schlafen ausgeschlossen.