Tuesday, February 21, 2006
Happy...
Nampula, Mozambique
Ein 12jähriger Junge mit einer Tür aus massivem Holz auf dem Kopf folgt seinem Brüderchen, der wiederum 6 Stühle auf seinem Lockenkopf balanciert, gefolgt von einem Mann mit einem Korb voller Schildkröten und einer Frau mit caplana's (Stoffdecken, die man hier für alles benutzt: als Rock, um sein Baby auf dem Rücken zu transportieren ...). Wir sind Sonntag morgen schon um 7 Uhr unterwegs um zusammen mit den zahlreichen anderen Mosambikanern den örtlichen Markt zu besuchen. Ein echtes Erlebnis!
Letzte Nacht hat es mal wieder geregnet, daher ist es noch ziemlich kühl draussen.
Auf dem Markt kann man alles Mögliche kaufen: neben den Kleidern von der Altkleidersammlung vom Deutschen Roten Kreuz findet man hier natürlich auch zahlreiche lokale Produkte, wie z.B. geflochtene Körbe, Radios, Schmuck sowie verschiedene Möbel aus tropischen Holz. Die Sachen, die bei uns in Deutschland teuer sind- wie die Möbel -sind hier sehr billig und umgekehrt. Es ist der grösste regionale Markt in der Gegend - und die Atmosphäre ist sehr angenehm (obwohl man sich vor den Taschendieben in acht nehmen muss). Auf dem Rückweg kaufen wir noch eine handgeschnitzte hölzerne Statue zweier Liebenden - unser erstes Inventar für unser neues Haus!
Als wir wieder in unserer Wohnung ankommen sind wir fix und fertig! Natürlich, die Temperatur ist wieder angestiegen und wir schwitzen wie verrückt, aber auch daran gewöhnt man sich. Kaum haben wir es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht, klingelt das Handy. Roos und Camiel wollen mit uns ne Radtour machen - natürlich sind wir dabei! Zu fünft fahren wir los - zum ersten mal raus aus der Stadt und rein ins Land!
Gott sei Dank ist es bewölkt (weniger Sonnenbrandgefahr) aber feuchtwarm. Wir radeln in Richtung Angoche, ein Ort an der Küste ungefähr 180 km von Nampula entfernt. Es macht wahnsinnig viel Spass, vor allem, weil alle Leute auf dem Land uns zujubeln als wären wir die Tour de France! Unglaublich. Fröhliche Menschen, 1000 Grüntöne (wir sind schliesslich in den Tropen) und eine rote Sandstrecke liegen vor uns. In der ferne liegen die sog. Inselberge und entlang der Strecke zahlreiche Termitenberge...
Nachdem wir ein paar Kilometer geradelt sind, geht Pieter's Fahrrad kaputt. Kein Wunder, er hat es hier gekauft - eine Chinesische Imitation - jedenfalls nicht so ganz geeignet für eine holländischen 2-Meter-Mann. Aber hier ist man auf alles vorbereitet, denn die Drahtesel hier geben öfter mal den Geist auf. Sofort kommen 5 Jungs angerannt, die alle Pieter's Rad reparieren wollen und sich gleich mit Hammer und Nägeln an die Arbeit machen. Das ist hier übrigens ganz normal - alle 100 Meter gibt es eine "Fahrradreparatur" - genau wie in Holland!
Das Beste ist, dass die Reparatur geholfen hat, und obwohl Pieter anfangs noch etwas misstrauisch war radeln wir fröhlich weiter bis wir die grossen dunklen Wolken am Horizont entdecken. Es war klar, dass es regnen würde - es ist schliesslich Regenzeit und dann fängt es meistens nachmittags zu schütten an...und da wir momentan zu Hause eh nicht duschen können kommt das gerade recht.
Es giesst in Strömen und der Bewohner einer Bambushütte am Strassenrand fordert uns schliesslich dazu auf uns bei ihm unter zu stellen. Diese freundliche Geste kann man nicht abschlagen und wir nehmen die Einladung dankend an! Wir verweilen dort ca. 1 Stunde, obwohl wir trotzdem nass werden, die Hütte ist nämlich nicht ganz wasserdicht, aber wir sind trotzdem glücklich - so bekommt man wenigstens Kontakt zu den Menschen.
Wir unterhalten uns mit dem Hüttenbewohner, der mindestens 5 Kinder hat, während die Küken hinter unseren Rädern Verstecken spielen - das ist Afrika pur.
Als es aufhört zu regnen hinterlassen wir unseren gesamten Proviant und radeln wieder heimwärts. Zu Hause angekommen sind wir schweissgebadet und besprüht mit rotem Schlamm. Sicher ist, dass wir das öfter machen werden, denn es war eine tolle Erfahrung!
Ein 12jähriger Junge mit einer Tür aus massivem Holz auf dem Kopf folgt seinem Brüderchen, der wiederum 6 Stühle auf seinem Lockenkopf balanciert, gefolgt von einem Mann mit einem Korb voller Schildkröten und einer Frau mit caplana's (Stoffdecken, die man hier für alles benutzt: als Rock, um sein Baby auf dem Rücken zu transportieren ...). Wir sind Sonntag morgen schon um 7 Uhr unterwegs um zusammen mit den zahlreichen anderen Mosambikanern den örtlichen Markt zu besuchen. Ein echtes Erlebnis!
Letzte Nacht hat es mal wieder geregnet, daher ist es noch ziemlich kühl draussen.
Auf dem Markt kann man alles Mögliche kaufen: neben den Kleidern von der Altkleidersammlung vom Deutschen Roten Kreuz findet man hier natürlich auch zahlreiche lokale Produkte, wie z.B. geflochtene Körbe, Radios, Schmuck sowie verschiedene Möbel aus tropischen Holz. Die Sachen, die bei uns in Deutschland teuer sind- wie die Möbel -sind hier sehr billig und umgekehrt. Es ist der grösste regionale Markt in der Gegend - und die Atmosphäre ist sehr angenehm (obwohl man sich vor den Taschendieben in acht nehmen muss). Auf dem Rückweg kaufen wir noch eine handgeschnitzte hölzerne Statue zweier Liebenden - unser erstes Inventar für unser neues Haus!
Als wir wieder in unserer Wohnung ankommen sind wir fix und fertig! Natürlich, die Temperatur ist wieder angestiegen und wir schwitzen wie verrückt, aber auch daran gewöhnt man sich. Kaum haben wir es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht, klingelt das Handy. Roos und Camiel wollen mit uns ne Radtour machen - natürlich sind wir dabei! Zu fünft fahren wir los - zum ersten mal raus aus der Stadt und rein ins Land!Gott sei Dank ist es bewölkt (weniger Sonnenbrandgefahr) aber feuchtwarm. Wir radeln in Richtung Angoche, ein Ort an der Küste ungefähr 180 km von Nampula entfernt. Es macht wahnsinnig viel Spass, vor allem, weil alle Leute auf dem Land uns zujubeln als wären wir die Tour de France! Unglaublich. Fröhliche Menschen, 1000 Grüntöne (wir sind schliesslich in den Tropen) und eine rote Sandstrecke liegen vor uns. In der ferne liegen die sog. Inselberge und entlang der Strecke zahlreiche Termitenberge...
Nachdem wir ein paar Kilometer geradelt sind, geht Pieter's Fahrrad kaputt. Kein Wunder, er hat es hier gekauft - eine Chinesische Imitation - jedenfalls nicht so ganz geeignet für eine holländischen 2-Meter-Mann. Aber hier ist man auf alles vorbereitet, denn die Drahtesel hier geben öfter mal den Geist auf. Sofort kommen 5 Jungs angerannt, die alle Pieter's Rad reparieren wollen und sich gleich mit Hammer und Nägeln an die Arbeit machen. Das ist hier übrigens ganz normal - alle 100 Meter gibt es eine "Fahrradreparatur" - genau wie in Holland!Das Beste ist, dass die Reparatur geholfen hat, und obwohl Pieter anfangs noch etwas misstrauisch war radeln wir fröhlich weiter bis wir die grossen dunklen Wolken am Horizont entdecken. Es war klar, dass es regnen würde - es ist schliesslich Regenzeit und dann fängt es meistens nachmittags zu schütten an...und da wir momentan zu Hause eh nicht duschen können kommt das gerade recht.
Es giesst in Strömen und der Bewohner einer Bambushütte am Strassenrand fordert uns schliesslich dazu auf uns bei ihm unter zu stellen. Diese freundliche Geste kann man nicht abschlagen und wir nehmen die Einladung dankend an! Wir verweilen dort ca. 1 Stunde, obwohl wir trotzdem nass werden, die Hütte ist nämlich nicht ganz wasserdicht, aber wir sind trotzdem glücklich - so bekommt man wenigstens Kontakt zu den Menschen. Wir unterhalten uns mit dem Hüttenbewohner, der mindestens 5 Kinder hat, während die Küken hinter unseren Rädern Verstecken spielen - das ist Afrika pur.

Als es aufhört zu regnen hinterlassen wir unseren gesamten Proviant und radeln wieder heimwärts. Zu Hause angekommen sind wir schweissgebadet und besprüht mit rotem Schlamm. Sicher ist, dass wir das öfter machen werden, denn es war eine tolle Erfahrung!