Friday, February 24, 2006
Neues Haus - neues Glück
Nampula, Mosambik
Endlich ist es soweit! Wir sind letztes Wochenende umgezogen in ein giftgrünes, möbliertes Haus, das von nun an unsere Bleibe ist. Schluss mit der Umzieherei der letzten Monate! Noch nie waren wir so froh, über strömendes, warmes Wasser zu verfügen! Wir wohnen auf ca. 120 qm im 1. Stock und haben 4 Zimmer, ein Bad, eine riesige Wohnküche, eine überdachte Veranda und einen riesengrossen Garten hinter dem Haus für dessen Einteilung es folgende Optionen gibt: unser persönliches Badmintonfeld, eine machamba (= Gemüsegarten), ein Hühnerhäuschen und/ oder ein Schildkrötenparadies. Wer uns besuchen will, ist herzlich eingeladen – schliesslich haben wir 2 Gästezimmer!
Was ansonsten noch auffällt ist dass wir eigentlich eher in einer Art Käfig wohnen – alle Fenster und Türen sind mit Gittern ausgestattet – schon gewöhnungsbedürftig, aber jeder, der hier in der Weissen Stadt wohnt – ob Mosambikaner oder Ausländer - lebt hinter Gittern. Der Einbruch in der Wohnung von Albertina (der mosambikanischen Freundin von Maarten) diese Woche, aus der wir letzten Samstag ausgezogen sind, ist der beste Beweis dafür, dass man sein Haus nie für längere Zeit aus den Augen lassen sollte.
Unter uns werden bald Indianos wohnen - Mosabmikaner Indischer Abstammung - die hier einen ziemlich schlechten Ruf haben (den reicher Händler). Unsere Mosambikanische Vermieterin meinte schon, dass die Indier hier öfter dieselben Angewohnheiten wie Mafiosi haben. Bis jetzt sind wir ihnen noch nicht begegnet. Das sieht man, denn sie haben wahnsinnig viel Personal, das schon wochenlang damit beschäftigt ist alles sauber zu machen und auf Vordermann zu bringen. Jedenfalls sind wir sehr gespannt.
Wenn wir nicht zu Hause sind, passen guarda Miguel und empregado Amáro, unsere 2 Angestellten, auf unser Haus auf (denn wenn die Leute wissen, dass jdn. zu Hause ist, wird in der Regel nicht eingebrochen). Es ist hier übrigens ganz normal, Angestellte zu haben, die einem im Haushalt helfen - schliesslich ist auch hier die Arbeitslosigkeit gross. Amáro haben wir von Maarten übernommen, der bald wegzieht. Es war ihm sehr wichtig, dass Amáro nicht ohne Arbeit da steht, denn dadurch dass er Geld verdient, kann er seit einiger Zeit seine Kinder in die Schule schicken.

Auch in diesem Haus haben uns gleich in der ersten Nacht die Kackerlacken einen Besuch abgestattet. Man gewöhnt sich an alles und sie werden Gott sei Dank immer kleiner die süssen Käferli. Dafür gibt es hier wenig Mücken und das ist in der Malariazeit ein riesengrosser Vorteil (obwohl wir natürlich immer brav unter dem Moskitonetz schlafen). Die dona da casa is Mosambikanerin und lebt mit ihrem australischen Mann und Familie in Australien. Sie hat die letzten 4 Wochen hier verbracht, um ihr Haus zu renovieren. Jedesmal wenn wir vorbeigeschaut haben waren mindestens 6 Männer an der Arbeit. Wir haben viel Glück gehabt, denn meistens kann man hier mit dem Renovieren erst nach dem Einzug anfangen. Vieler meiner ausländischen Kollegen haben die ersten 3 Monate damit verbracht ihr Haus auf Vordermann zu bringen - ein ziemlicher Kraftakt.
Pieter ist daher froh, dass er seine Energie in andere Dinge stecken kann, denn bei allem was man regeln und organisieren muss, ob Telefonanschluss, Ämter, Einkaufen...es dauert! Als Pieter neulich in seinen kurzen Hosen beim Copyshop in der Schlange stand, spürte er plötzlich etwas an seinen Beinen: zwei Kinder konnten kaum glauben, dass ein so grosser weisser Mann vor ihnen stand und rubbelten mit ihren Händen kräftig an Pieter’s Beinen um herauszufinden ob er abfärbt... – Auch sind viele Mosambikaner der Meinung dass unsere Haut sowieso viel besser gerüstet ist gegen das warme Klima, schliesslich reflektiert unser weiss die Sonne (aber dass wir auch rot werden, daran hat mal wieder keiner gedacht). Nächstes Mal mehr novidades...

Endlich ist es soweit! Wir sind letztes Wochenende umgezogen in ein giftgrünes, möbliertes Haus, das von nun an unsere Bleibe ist. Schluss mit der Umzieherei der letzten Monate! Noch nie waren wir so froh, über strömendes, warmes Wasser zu verfügen! Wir wohnen auf ca. 120 qm im 1. Stock und haben 4 Zimmer, ein Bad, eine riesige Wohnküche, eine überdachte Veranda und einen riesengrossen Garten hinter dem Haus für dessen Einteilung es folgende Optionen gibt: unser persönliches Badmintonfeld, eine machamba (= Gemüsegarten), ein Hühnerhäuschen und/ oder ein Schildkrötenparadies. Wer uns besuchen will, ist herzlich eingeladen – schliesslich haben wir 2 Gästezimmer!
Was ansonsten noch auffällt ist dass wir eigentlich eher in einer Art Käfig wohnen – alle Fenster und Türen sind mit Gittern ausgestattet – schon gewöhnungsbedürftig, aber jeder, der hier in der Weissen Stadt wohnt – ob Mosambikaner oder Ausländer - lebt hinter Gittern. Der Einbruch in der Wohnung von Albertina (der mosambikanischen Freundin von Maarten) diese Woche, aus der wir letzten Samstag ausgezogen sind, ist der beste Beweis dafür, dass man sein Haus nie für längere Zeit aus den Augen lassen sollte.
Unter uns werden bald Indianos wohnen - Mosabmikaner Indischer Abstammung - die hier einen ziemlich schlechten Ruf haben (den reicher Händler). Unsere Mosambikanische Vermieterin meinte schon, dass die Indier hier öfter dieselben Angewohnheiten wie Mafiosi haben. Bis jetzt sind wir ihnen noch nicht begegnet. Das sieht man, denn sie haben wahnsinnig viel Personal, das schon wochenlang damit beschäftigt ist alles sauber zu machen und auf Vordermann zu bringen. Jedenfalls sind wir sehr gespannt.Wenn wir nicht zu Hause sind, passen guarda Miguel und empregado Amáro, unsere 2 Angestellten, auf unser Haus auf (denn wenn die Leute wissen, dass jdn. zu Hause ist, wird in der Regel nicht eingebrochen). Es ist hier übrigens ganz normal, Angestellte zu haben, die einem im Haushalt helfen - schliesslich ist auch hier die Arbeitslosigkeit gross. Amáro haben wir von Maarten übernommen, der bald wegzieht. Es war ihm sehr wichtig, dass Amáro nicht ohne Arbeit da steht, denn dadurch dass er Geld verdient, kann er seit einiger Zeit seine Kinder in die Schule schicken.

Auch in diesem Haus haben uns gleich in der ersten Nacht die Kackerlacken einen Besuch abgestattet. Man gewöhnt sich an alles und sie werden Gott sei Dank immer kleiner die süssen Käferli. Dafür gibt es hier wenig Mücken und das ist in der Malariazeit ein riesengrosser Vorteil (obwohl wir natürlich immer brav unter dem Moskitonetz schlafen). Die dona da casa is Mosambikanerin und lebt mit ihrem australischen Mann und Familie in Australien. Sie hat die letzten 4 Wochen hier verbracht, um ihr Haus zu renovieren. Jedesmal wenn wir vorbeigeschaut haben waren mindestens 6 Männer an der Arbeit. Wir haben viel Glück gehabt, denn meistens kann man hier mit dem Renovieren erst nach dem Einzug anfangen. Vieler meiner ausländischen Kollegen haben die ersten 3 Monate damit verbracht ihr Haus auf Vordermann zu bringen - ein ziemlicher Kraftakt.
Pieter ist daher froh, dass er seine Energie in andere Dinge stecken kann, denn bei allem was man regeln und organisieren muss, ob Telefonanschluss, Ämter, Einkaufen...es dauert! Als Pieter neulich in seinen kurzen Hosen beim Copyshop in der Schlange stand, spürte er plötzlich etwas an seinen Beinen: zwei Kinder konnten kaum glauben, dass ein so grosser weisser Mann vor ihnen stand und rubbelten mit ihren Händen kräftig an Pieter’s Beinen um herauszufinden ob er abfärbt... – Auch sind viele Mosambikaner der Meinung dass unsere Haut sowieso viel besser gerüstet ist gegen das warme Klima, schliesslich reflektiert unser weiss die Sonne (aber dass wir auch rot werden, daran hat mal wieder keiner gedacht). Nächstes Mal mehr novidades...

